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Jean-François Clervoy

Jean-François Clervoy

Astronaut und Air Zero G Gründer

Jean-François Clervoy (JFC) ist Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und Air Zero G Gründer. Er ist Ingenieur der französischen Beschaffungsbehörde DGA, der vom Verteidigungsministerium in die Reserve versetzt wurde.

Eine wissenschaftliche, technische und operative Ausbildung

JFC ist Absolvent der Ecole Polytechnique, der Nationale Hochschule für Luft- und Raumfahrt (ISAE-SUPAERO) et der Testpilotenschule (EPNER).

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"In der Schwerelosigkeit muss alles neu erfunden werden"
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Eine Karriere in der Raumfahrtindustrie

Nach Abschluss seines Studiums an der Ecole Polytechnique beschloss JFC, als entsandter Mitarbeiter der französischen Beschaffungsbehörde DGA beim Nationalen französischen Raumfahrtzentrum (CNES) tätig zu werden, um an den Steuerungssystemen von Raumschiffen zu arbeiten.

Weil er Lust auf Abenteuer hatte, machte er seinen Pilotenschein und die zivilen und militärischen Ausbildungen zum Fallschirmspringen und Tauchen. 1985 wurde er in die zweite französische Astronautengruppe, 1992 in die zweite europäische Astronautengruppe und im selben Jahr in die vierzehnte NASA-Astronautengruppe gewählt.

Im Laufe seiner beruflichen Karriere wurde JFC Experte für Weltraumtechnik, unter anderem für das Rendezvous mit und den Betrieb von Robotern im Orbit sowie für die verbundenen Steuerschnittstellen. Er war unter anderem für die Entwicklung der Steuertafeln im Orbit der Internationalen Raumstation ISS verantwortlich. Außerdem war er 2009 Mitglied des Auswahlausschusses und Trainer der neuen europäischen Astronauten.

3 Weltraummissionen

JFC hat an 3 Weltraummissionen teilgenommen. 1994 ist er an Bord des Spaceshuttles Atlantis geflogen, um die Atmosphäre zu untersuchen, 1997 zur Versorgung der Russischen Raumstation Mir und 1999 an Bord der Discovery, um das Hubble-Weltraumteleskop zu reparieren. Insgesamt war er 439 Mal in Erdumlaufbahnen mit verschiedenen Orbithöhen und -neigungen.

Parabelflüge

Für seine Abschlussarbeit als Flugtestingenieur beschloss JFC 1987, die Eigenschaften des Parabelflugs für verschiedene Flugzeugtypen als Modell darzustellen, und führte Testflüge mit dem Alpha Jet durch.

JFC wurde leitender Flugingenieur des ersten wissenschaftlichen Parabelflugprogramms in Europa, das er „Zero-G“ taufte, und führte mit der Caravelle, dem Airbus A300, der KC135 und der Ilyushin 76 Flüge in der Schwerelosigkeit durch, bevor er zunächst zur ESA und 1992 schließlich zur NASA gegangen ist.

Seitdem wird das Programm von Novespace geführt. 2006 ist JFC nach Europa zurückgekehrt und wurde vom Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in seiner Rolle als Geschäftsführer von Novespace in Teilzeit angestellt.

2013 hat sich sein Wunsch, die Parabelflüge auch Privatpersonen zugänglich zu machen, verwirklicht. Novespace gründet die Marke „Air Zero G“ und JFC versucht, bei jedem Flug dabei zu sein, um die „Tagesastronauten“, wie er sie gerne nennt, zu begleiten!

Die Parabelflüge, die JFC bis heute gemacht hat, würden 16 Erdumlaufbahnen in der Schwerelosigkeit und der Apollo 11 Mission in der Mondschwerkraft entsprechen! Sein Lieblingskunststück im Zero G besteht darin, sich verkehrt herum auf die Kabinendecke zu setzen.

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Werke und Auszeichnungen

JFC, der 3 Mal mit der „Raumflug“-Medaille und 2 Mal mit der „Außerordentlichen Verdienstmedaille“ der NASA ausgezeichnet wurde, ist Offizier der französischen Ehrenlegion und Ritter des französischen Verdienstordens.

Außerdem ist er Träger der Médaille de l’Aéronautique. Er ist Mitglied bei mehreren Organisationen zur Förderung des Weltraums und des Umweltschutzes, Autor von verschiedenen Werken und Erfinder der Speedmaster Skywalker X33 Uhr, die von Omega für Astronauten hergestellt wird.